Länderinformationen französische Antillen
Guadeloupe / Martinique
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Guadeloupe (Grande Terre + Basse Terre), Marie Galante, St. Barthélemy, St. Martin
Klima Der Archipel Guadeloupe ist das ganze Jahr über ein attraktives Reiseziel. Passatwinde sorgen für willkommene Abkühlung, die Temperaturen liegen zwischen 23 und 31 Grad. Das Meer kann bis zu 28 Grad warm werden. Tropische Regenfälle werden selten zum Dauerregen, sondern ergießen sich bei angenehmen Temperaturen in wenigen Minuten vom Himmel. In den Monaten Juni-Oktober ist des öfteren mit Niederschlägen zu rechnen. Kleidung Zwanglose, leichte Baumwollkleidung und - für alle Fälle - eine Regenjacke gehören zum Standardgepäck. Wer den Vulkan "La Souf riere" erklimmen will, sollte an festes & rut schfreies Schuhwerk den ken. Im Nationalpark sind die Wanderwege sehr gut ausgebaut. Auf jeden Fall sollten in Ihrem Koffer Schnorchel und Flossen nicht fehlen... Sollten Sie diese vergessen haben, nicht zu tragisch diese gibt es auch auf Guadeloupe zu kaufen! Gesamt-Fläche: 1705 km2. Einzelne Unterteilung wie folgt: Basse-Terre: 848 km2. Grande- Terre: 590 km2. Marie-Galante: 158 km2. La Désirade: 22 km2. Iles des Saintes: 13 km2. St. Barthélemy: 21 km2. St. Martin (der nördliche Teil gehört zu Guadeloupe, der südliche zu den Niederländischen Antillen, s. St. Maarten): 53 km2. Bevölkerungszahl: 422.496 (1999). Bevölkerungsdichte: 248 pro km2. Verwaltungssitz: Basse-Terre. Einwohner: 36.126 (1999). Handelszentrum: Pointe-à-Pitre (Grande-Terre). Einwohner: 132.751 (1999). Geographie: Guadeloupe ist Teil der Leeward-Inseln und setzt sich aus Basse-Terre, Grande-Terre (durch einen schmalen Kanal von Basse-Terre getrennt) und den fünf zuvor genannten Inseln zusammen. Basse-Terre hat eine vulkanische Landschaft, während Grande-Terre eher flach ist und aus Kreidegestein besteht. Die Bergregionen haben eine wunderschöne tropisch-üppige Landschaft. Staatsform: Französisches Übersee-Departement (Départements d'outre-mer) Sprache: Amtssprache ist Französisch, daneben werden auch Kreolisch und Englisch gesprochen. Religion: Überwiegend römisch-katholisch; protestantische Minderheit. Ortszeit: MEZ - 5 (UTC - 4). Saint-Barthélemy Saint-Barthélemy (ca. 25 km2 groß) liegt im Norden des Guadeloupe Archipels, etwa 30km von Saint- Martin entfernt. Von den Einheimischen wird die Insel auch gern "Saint-Barth" genannt. Sie ist sicherlich die erstaunlichste Insel der französischen Antillen, da sie trotz ihrer kleinen, landschaftlich traumhaften Fläche alles bietet, wovon Strandurlauber in den Tropen träumen. Harmonische Hügellandschaften bilden inmitten bunter Vegetation eine Vielzahl kleiner Buchten von berauschender Schön heit, wo sich ein weißer Sandstrand an den nächs ten reiht. Die Hotels auf der Insel bieten Luxus, Ruhe und Schönheit. Sehr interessant sind auch die Einkaufsmöglichkeiten, da Sainte-Barthélemy den Status eines Freihafens besitzt. Marie-Galante Die Klippen der Insel Marie-Galante (ca. 158 km2 groß), welche etwa 40 km von Guadeloupe entfernt liegen, ragen auf einer Seite hoch aus dem Meer heraus. Mit dem herrlichen Küstenstreifen, der sich auf der gegenüber liegenden Seite befindet, ist Marie- Galante die zweitgrösste Insel des Guadeloupe- Archipels. Sie trägt den Beinamen "Insel der 100 Mühlen" und ist für ihre Zuckerrohrplantagen bekannt - der Rum ist einer der Besten der Antillen. Abseits der großen Touristenpfade hat sich Marie-Galante mit seinen malerischen Dörfern und alten Ochsenkarren einen ursprünglichen Charme bewahrt. St. Martin Die bezaubernde, tropische Insel in überschaubarer Größe (75 km2), umgeben von warmen, türkisfarbenen Gewässern ist ein besonderes Stück Land, auf dem sich seit 1648 die beiden, nur durch einen weißen Grenzstein getrennten Staaten Frankreich und die Niederlande treffen. Die beiden Inselhälften Saint-Martin und Sint-Maarten bezaubern durch die Vielfalt und Schönheit ihrer mehr als 30 feinsandigen Strände, die entweder klein und verträumt, breit und lang oder im ständigen Passatwind gelegen, sportlich aktiv sind. (Windsurfen, Surfen, kleine Segelboote, Gleitfallschirm, Wasserski und Tauchen). Eine große Lagune liegt zentral und geschützt mit zahlreichen Yachthäfen. Eine andere Facette ist die Ursprünglichkeit der Insel. Im Hinterland gibt es zahllose kleine Orte mit weißen Häusern im Kolonialstil, kreolische Märkte sowie Straßen und Wege, um die herum sich das traditionelle Inselleben abspielt, das sich bis in die „lolos“, die typischen Restaurants, hinein fortsetzt. Die ganze Insel ist ein Freihafen, in dem es Marken- und Luxusartikel zu äußerst günstigen Preisen gibt. Saint-Martin ist eine kosmopolitische Insel mit 95 Nationalitäten. Bevölkerung Die Einwohnerzahl Guadeloupes betrug im Juli 2005 448.713 Menschen. Rund 90 % der Guadeloupianer sind Schwarze oder Mulatten. Ungefähr 5 % der Bevölkerung sind Weiße. Inder, Libanesen und Chinesen machen zusammen weniger als 5 % aus. Innerhalb der Weißen müssen mehrere Gruppen unterschieden werden: Die Nachkommen der kolonialen Oberschicht werden Grands-Blancs genannt. Daneben existieren aber auch einige Gruppen verarmte weißer Siedler (Petits-Blancs): die Blancs-Matignons in den Grands-Fonds auf Grande-Terre, die Saintois auf dem Archipel Les Saintes, die Saint-Barths auf der Insel Saint-Barthélémy und die Désiradiens auf der Insel La Désirade. Etwa 95 % der Einwohner gehören der Katholischen Kirche an. 1,7 % der Bevölkerung sind Zeugen Jehovas. Die restlichen 3 % der Einwohner sind Hindus oder gehören Religionen afrikanischen Ursprungs an, während 1 % der Bevölkerung protestantisch ist. Politik Die Inseln bilden ein Département und seit den Dezentralisierungsgesetzen des Beginns der 1980er Jahre zugleich auch eine eigene Region Frankreichs. Wie alle anderen Départements ist auch Guadeloupe in der französischen Legislative durch Volks- und Gemeindevertreter vertreten. Es besitzt in der Nationalversammlung vier und im Senat zwei Mandate. Wie die anderen drei französischen Überseedépartements ist Guadeloupe auch Teil der Europäischen Union. Alle französischen Gesetze finden in Guadeloupe ihre Anwendung. Jedoch müssen nach Artikel 73 der Französischen Verfassung die lokalen Besonderheiten Berücksichtigung finden. MARTINIQUE, DIE BLUMENINSEL DER FRANZ. ANTILLEN Martinique wurde im Jahre 1502, auf der vierten Reise in die Neue Welt, von Christoph Columbus entdeckt. Sie war von Indianern der Karibik bewohnt, die ihrerseits die Urbevölkerung der Arawaks, die aus dem Orènoque-Tal stammten, vertrieben hatten. Martinique hieß bei ihnen Madinina, die „Blumeninsel“. Seit 1635 teilt Martinique die Geschichte Frankreichs, abgesehen von zwei kurzen englischen Besiedlungsperioden. Die Insel wurde 1946 in den Rang eines Departements erhoben und besitzt somit seither die gleiche Verwaltungsstruktur wie das Mutterland. Fort-de-France, Sitz der Präfektur, ist die administrative Hauptstadt und die Wirtschaftsmetropole. Martinique besitzt drei Unterpräfekturen (Trinité, Saint-Pierre, Marin). Geografisch liegt die Insel Martinique im Kerngebiet des Archipels der Karaiben und wird der Gruppe der Kleinen Antillen (oder auch „Windinseln“) zugerechnet. Die Küsten werden im Osten vom Atlantischen Ozean und im Westen vom Karaibischen Meer umspült. Die Insel liegt ca. 7.000 km von Frankreich entfernt und 440 km von der ersten Küste Südamerikas. Die nächsten Nachbarn im Norden sind in 25 km Entfernung die Insel Dominique, 120 km entfernt die Insel Guadeloupe und im Süden nur 37 km entfernt Sainte-Lucie.
Klima: Ganzjährig warmes & mildes Wetter. Die Hauptregenzeit ist der Spätsommer/ Herbst, aber kurze Schauer können jederzeit auftreten. Sanfte Winde aus Ost und Nordost – die Alizès – sorgen für permanente Luftauffrischung. Fläche: 1106 km2. Bevölkerungszahl: 381.427 (1999). Bevölkerungsdichte: 345 pro km2. Hauptstadt: Fort-de-France. Einwohner: 130.616 (1999). Geographie: Die französische Überseeprovinz Martinique ist eine Vulkaninsel und die nördlichste der karibischen Windward- Inseln. Sie ist felsiger als die Leeward- Inseln und hat feine Strände (schwarzer, weißer oder gemischter Sand), die von Zuckerrohr-, Palmen-, Bananenund Ananasplantagen gesäumt sind. Bevor die Insel zu Ehren des heiligen Martin umbenannt wurde, nannten die Eingeborenen sie Madinina („Insel der Blumen“). Staatsform: Martinique ist eines der französischen Départements d'Outre-Mer (seit 1946) und gilt als Teil des Mutterlandes. Sprache: Amtssprache ist Französisch, daneben werden auch Kreolisch und Englisch gesprochen. Religion: 88% Katholiken. Ortszeit: MEZ - 5 (UTC - 4). Bevölkerung Die Bevölkerung ist zu ca. 90 % afrikanischer und afrikanisch-indischer Herkunft. Vorwiegend europäischer Herkunft sind ca. 5 %. Im Osten der Insel haben sich Menschen indischer und chinesischer Herkunft niedergelassen, sie machen aber weniger als 5 % aus. Alle auf Martinique geborenen Weiße, die von der kolonialen Oberschicht abstammen, werden Béké genannt. Sie lassen sich auf etwa 30 Familien zurückführen und zählen heute etwa 2.600 Personen. Alle auf Martinique geborenen, sowohl Weiße als auch Schwarze, werden Kreolen genannt. 85 % der Bevölkerung sind römisch-katholisch, 10,5 % protestantisch (hauptsächlich Adventisten). Je 0,5 % bekennen sich zum Islam und zum Hinduismus. Die offizielle Sprache ist das Französische. Die Muttersprache der Mehrheit der Bevölkerung ist das Martinique-Kreolische, eine französische Kreolsprache. Politik Martinique ist eine französische Überseeregion und ein französisches Überseedépartement. Region und Département sind als Gebietskörperschaften für dasselbe Territorium zuständig, haben jedoch getrennte Institutionen - den Regionalrat bzw. den Generalrat (Conseil général) des Départements mit 45 Abgeordneten -, die ihre jeweiligen Kompetenzen unabhängig voneinander wahrnehmen. Als Vertreter der Zentralregierung fungiert der Präfekt. Martinique entsendet vier Vertreter in die französische Nationalversammlung und zwei in den Senat. Als vollintegrierter Teil des französischen Staates ist Martinique auch Teil der Europäischen Union. Der Euro ist wie im französischen Kernland das gesetzliche Zahlungsmittel. |