Hiva Oa – Marquesas Inseln mit der Aranui 5

Juli/ August 2018

Reiseexperten Jeannine Mirschél und Ahmed Mehdaoui-Mirschél – L’Evasion Tours

 

Aranui 5 – Insel Hiva Oa (Puamou)

Nach einem Seetag ging die Aranui am Morgen des 3. Tages in der Bucht von Puamau in Hiva Oa vor Anker.
In Puamau wurden alle Passagiere mit dem Allradfahrzeug zu den bedeutendsten „tikis“ (uralte, menschliche Steinskulpturen mit religiösem Hintergrund) gefahren. Die Stätte nannte sich Mea’e Ipona und wurde von den fachkundigen Aranui-Guides mittels Geschichten dieser mysteriösen Statuen aus grauer Vorzeit erzählt & erläutert. Besonders der deutschsprachige Guide Jörg wusste viele Details zu jeder Statue und erklärte sehr ausführlich. Die Stätte befidet sich auf einer Anhöhe und ist von üppiger Vegetation umgeben, und wie die Polyensier sagen, voller „mana“- also spiritueller Kraft. Nur ein kleiner Teil der Stätte wurde ausgegraben und restauriert. Ein Großteil liegt immer noch unter mächtigen Bäumen und Felsen begraben.
Der Weg nach unten zurück zur Aranui (die Passagiere können wählen, ob zu Fuß oder zurück per Allradfahrzeug), lohnt sich zu Fuß. Denn es gibt sehr viele Obstbäume auf dem Weg (Karambol/Sternfrucht, Brotbaum, alte Mangobäume, riesige Bougainville-Hecken), traumhafte Ausblicke und marquesanische Pferde am Wegrand. Es kann noch einen Stopp am wunderschönen schwarz-sandingen Strand zum kurzen schwimmen (abhängig von Strömung und Wellengang) oder nur zum photographieren eingelegt werden.

Insel Hiva Oa (Atuona)

Ankunft der Aranui 5 im Hafen der Insel Hiva Oa. Der Ort Atuona ist das zweitgrößte Dorf der Marquesas. Für die Passagiere stand zur Auswahl:
a) für die aktiven Passagiere wandern mit den Guides ab/ an der Aranui mit schönen Aussichtspunkten (Schwierigkeitsgrad 7/10) bis zu den Gräbern von Paul Gaugin & Jacques Brel und weiter ins Dorf oder
b) für die älteren Passagiere Fahrt mit dem Truck ins Dorf Atuona und Besuch der Museen

Wir selbst wählten die Wanderung, um uns nach dem reichhaltigen Mittagessen sportlich zu betätigen. Nach steilen Auf-und Abstiegen mit schönen Aussichten zum Meer kamen wir an einen gewaltigen Frangipani-Baum am Friedhof an, wo sich ein Grabstein mit den einfachen Worten „Paul Gauguin 1903“ befindet. Ganz in der Nähe legten wir Muscheln mit unseren Namen an das Grab des 1978 verstorbenen belgischen Sängers und Komponisten Jacques Brel.
Im Anschluß ging es weiter ins Dorf, wo wir einen Nachbau des „Hauses der Freuden“ von Paul Gauguin mit dem angeschlossenen Museum besuchten. Hier auf Hiva Oa lebte der Impressionist Gaugin und malte einige seiner besten Werke. Hinter dem Gaugin Museeum führt ein Pfad zu einem Hangar mit einer Gedenkstätte von Jacques Brel mit Sammlungen von Plakaten, Zitaten und dem kleinen Flugzeug JoJo .

Nun stand für die Passagiere der gesamte Nachmittag zur freien Verfügung. Mietwagen gab es leider keine , aber wir hatten Glück über das kleine Office de Tourisme eine Fahrerin anheuern zu können. Sie zeigte uns viele versteckte und wunderschöne Kulturstätten , so auch im Tal von Taaoa die Stätte UPEKE (Mit Marae, altem Tiki und riesigen Banyan-Bäumen) sowie in UTUKUA die Stätte me’ae mit dem „lachenden Tiki“ , Petroglyphen und einen Steintisch eines tohua in mitten eines großen Waldes. Diesen optional Ausflug (der nicht im Programm der Aranui inklusive ist) haben wir Dank der Führung & Fahrt des privaten Guide’s sehr genossen. Wir empfehlen es allen Passagieren & Inseltouristen unbedingt dies zu investieren, es lohnt sich an diese historisch einmaligen Stätten zu können.
Da wir so sehr viel zusätzlich sahen, haben wir das wahre Hiva Oa erlebt und sind sehr glücklich hierüber. Zum Abschalten & Einklang mit der Natur ist ein längerer Aufenthalt sehr zu empfehlen

 


Hiva Oa – Impressionen
Die Bewohner der Marquesas und auch die atemberaubende Landschaft geben jedem Besucher das Gefühl, im Paradies zu sein.Während unserer Reise entdeckten wir das gebirgige Landesinnere mit seinen schönen grünen Wäldern und traumhaften Kokosnusshainen sowie die alte marquesische Kultur mit ihren Kultstätten und bizarren Götterstatuen.